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Entzündung und Immunantwort bei der Pathogenese von Typ 2 Diabetes und Atherosklerose: Testung der Common Soil Hypothesis

 


Prof. Dr. Wolfgang Koenig

Teilprojektleiter

 

Prof. Dr. Wolfgang Koenig

 

Abteilung Innere Medizin II

Universitätsklinikum

89081 Ulm

email:  wolfgang.koenig@medizin.uni-ulm.de

Tel:      0731-500 24441

 

 


Weitere Informationen zum Teilprojekt finden Sie auf der englischen Seite.

 

 


Ergebnisse aus epidemiologischen und genetischen Studien legen nahe, daß chronische Entzündungsprozesse wie bei metabolischem Syndrom, Typ 2 Diabetes mellitus (T2DM) und kardiovaskulären Erkrankungen zu einem relevanten Teil auf gemeinsame genetische und umweltbedingte Risikofaktoren zurückzuführen sind. Der Modulation der systemischen Immunbalance durch Genpolymorphismen kommt in diesem Zusammenhang eine wesentliche Bedeutung zu.

In dem vorliegenden Projekt soll die Hypothese einer Beteiligung von Polymorphismen in Genen, die eine wichtige Rolle bei Entzündungsvorgängen spielen, in der Ätiologie von Atherosklerose (koronare Herzkrankheit, KHK) und T2DM sowie für den Entzündungsstatus überprüft werden. Es stehen drei große, exzellent phänotypisierte Kohorten zur Verfügung:

1) Eine prospektive, bevölkerungsbezogene Fall-Kohorten-Studie mit inzidenten T2DM und inzidenten koronaren Ereignissen, in welcher die Assoziation zwischen genetischen Polymorphismen in Genen inflammatorischer Proteine, Markern des angeborenen, natürlichen Immunsystems und Markern der Endothelzellfunktion und T2DM sowie koronaren Ereignissen (tödlicher und nicht-tödlicher Myokardinfarkt, plötzlicher Herztod) untersucht werden soll. Diese Studie bietet die einzigartige Möglichkeit Gen-Umwelt Interaktionen zwischen einer Reihe verschiedener Punktmutationen (SNPs, single nucleotide polymorphisms) und einer Vielzahl verhaltensbedingter Risikofaktoren, die in standardisierter Weise erhoben wurden, zu untersuchen. Die Bedeutung genetischer Varianten für die Ätiologie beider Krankheiten kann in derselben Population untersucht und verglichen werden. Die potentielle Relevanz von Geschlechtsunterschieden und die Assoziation zwischen genetischen Varianten und Plasma/ Serumkonzentrationen verschiedener Biomarker kann ebenfalls untersucht werden.

2) In einer bevölkerungsbezogenen Fall-Kontrollstudie mit 722 Personen, die zur Verfügung steht, wurde ein oraler Glukosebelastungstest durchgeführt. Systematische Analysen von Gen-Häufigkeitsuntersuchungen des angeborenen (innate) Immunsystems und die Assoziation mit Parametern des Glukosestoffwechsels (metabolisches Syndrom, Insulinresistenz, manifester T2DM) können in der phänotypisch gut charakterisierten Personengruppe aus der Allgemeinbevölkerung analysiert werden.

3) Eine gut charakterisierte Fall-Kontrollstudie (N=792), bei der eine große Zahl genetischer Varianten und relevanter (Intermediär)-Phänotypen (Biomarker) bestimmt werden, und die mit Hilfe eines Gen-Array Ansatzes auf das Vorliegen von SNPs mit Beziehung zu den gemessenen Biomarkern untersucht wird.

Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen wesentlich zum besseren Verständnis der möglichen Bedeutung genetischer Varianten und verschiedener Biomarker in der Pathophysiologie des Typ 2 Diabetes mellitus und atherosklerotischer Komplikationen des Koronarsystems beitragen.

 

 


Arbeitsgruppe Prof. Koenig

Arbeitsgruppe Prof. Koenig

 

 

 


 

 

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Informationen zum Klinikum finden Sie unter:

http://www.uni-ulm.de/klinik/medklinik/innere2/veranstaltungen.html