Herz-Kreislaufnetz im NGFN
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Das Nationale Genomforschungsnetz NGFN wurde vom BMBF mit dem ausdrücklichen Ziel aufgestellt, eine vernetzte und damit kompetitivere Forschung in Deutschland zu fördern und nachhaltig zu etablieren. Innerhalb des Herz-Kreislauf-Netzes wurden gemeinsame Ressourcen geschaffen, die den Arbeitsgruppen unentgeltlich und unkompliziert für die Forschung zur Verfügung stehen. Diese Ressourcen stellen eine besondere Stärke des Herz-Kreislauf-Netzes dar und unterstreichen das Bekenntnis des Herz-Kreislauf-Netzes zu nachhaltigen Kooperationen. Der Zugriff auf diese Ressourcen wird durch das Koordinationsbüro organisiert und sicher gestellt.

 

Folgende Ressourcen stehen zur Verfügung:

- Patientendatenbank

- Biobank für die epidemiologische Forschung: Populationsgenetik der Herz- Kreislauf-Erkrankungen

  (http://www.popgen.de/ und http://www3.gsf.de/KORA/)

- Zebrafisch-Knockdown-Plattform

 

Auch zwischen verschiedenen NGFN-Netzen bestehen übergreifende, wissenschaftliche Kooperationen zum Nutzen aller Arbeitsgruppen:

- Kardiovaskulärer Primärscreen an der German Mouse Clinic

 

 

Kardiovaskulärer Primärscreen an der German Mouse Clinic

 

Die Deutsche Mausklinik (www.mouseclinic.de) wurde als Zentrum zur Phänotypisierung von Mausmodellen etabliert, um neue Krankheitsmodelle identifizieren und charakterisieren zu können. Diese Systematische Methodenplattform „Models“ (SMP) steht allen NGFN-Forschern zur Verfügung und wird von Prof. Martin Hrabé de Angelis geleitet. Am GSF Forschungszentrum wurden dafür Laborräume eingerichtet, die die einzelnen Arbeitsgruppen und ihre Primärscreens beherbergen. In den Primärscreens werden über 200 Parameter in allen Bereichen der Mausphysiologie, des Verhaltens und der Morphologie untersucht. Das Herz-Kreislauf-Netz hat vor kurzem auch einen kardiovaskulären Primärscreen zur nicht-invasiven Untersuchung des Blutdrucks und des EKGs an der Mausklinik etabliert. Für weitergehende Untersuchungen steht ein spezielles Ultraschallgerät für Mäuse zur Verfügung. Ein Laufbandergometer zur Erfassung der kardiovaskulären Leistungsfähigkeit soll hinzukommen. Wird im Rahmen des Primärscreens bei einem Mausmodell ein interessanter Phänotyp identifiziert, bieten die Arbeitsgruppen des Herz-Kreislauf-Netzes und der Münsteraner Mausklinik Kooperationen für detailiertere Untersuchungen (Tertiärscreens) an.

 

 

Literatur:

 

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15908916&query_hl=3

 

 

 

Leitung:

 


Logo des Otto-Meyerhof-Zentrums Heidelberg

Dr. B. Ivandic

Dr. A. Schrewe

Innere Medizin III

Otto-Meyerhof-Zentrum

Im Neuenheimer Feld 350

69120 Heidelberg

 

 

 

 

 


An diesem Projekt sind auch beteiligt:

 

 


Logo der Mausklinik Münster

               PD Dr. P. Kirchhof

               Dr. J. Stypmann

               Medizinische Klinik und Poliklinik C (Kardiologie, Angiologie)

               Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung,

               Münster Mausklinik

               Universität Münster

               Albert-Schweitzer-Str. 33

               48149 Münster

 

 

 


Logo der GSF-Deutsche Mausklinik Neuherberg

     Prof. Dr. M. Hrabé de Angelis

     Dr. V. Gailus-Durner

     Dr. H. Fuchs

     Institut für Experimentelle Genetik

     Ingolstädter Landstr. 1

     85764 Neuherberg

 

 

 

 


Untersuchte Tiermodelle

 

Im Rahmen des kardiovaskulären Primärscreens wurden bereits folgende Modelle untersucht. Weitere Informationen bei Dr. B. Ivandic (boris.ivandic@med.uni-heidelberg.de) .

 

Arl4-knockout Maus.  Bei diesem Modell wurde Arl4, ein Protein der Familie der ADP-ribosylation Faktoren inaktiviert. Dieses 22kD-große GTP-bindende Protein reguliert den intrazellurären Transport von Vesikeln und anderen Proteinen. Homozygote Tiere sind lebensfähig und fruchtbar, zeigen aber eine reduzierte Spermienzahl und kleineres Hodengewicht.

 

 

 

Literatur:

 

1. Schurmann A, Koling S, Jacobs S, Saftug P, Krauss S, Wennemuth G, Kluge R, Joost HG. Reduced sperm count and normal fertility in male mice with targeted diesruption of the ADP-ribosylation factor-like 4 (Arl4) gene. Mol Cell Biol. 2002 Apr22(8):2761-8.

2. Lin CY, Huang PH, Liao WL, Cheng HJ, Huang CF, Kuo JC, Patton WA, Massenburg D, Moss J, Lee FJ. ARL4, an ARF-like protein that is developmentally regulated and localized to nuilei and nucleoli. J Biol Chem.2000 Dec 1;275(48):37815-23

3. Jacobs S, Schilf C, Fliegert F, Koling S, Weber Y, Schurmann A, Joost HG.  ADP-ribosylation factor (ARF)-like 4, 6 and 7 represent a subgroup of the ARF family characterization by rapid nucleotide exchange and a nuclear localization signal. FEBS Lett. 1999 Aug 13;456(3):384-8.

4. Jacobs S, Schurmann A, Becker W, Bockers TM, Copeland NG, Jenkins NA, Joost HG. The mouse ADP-ribpsylation factor-like 4 gene: two separate promotors direct sprcitic transcription in tissues and testicular germ celel. Biochem J: 1998 Oct 15;335(pt2):259-65.

5. Schurmann A, Breiner M, Becker W, Huppertz C, Kainulainen H, Kentrup H, Joost HG.  Cloning of two novel ADP-ribosylation factor-like proteins and characterization of their differential expression in 3T3-L1 cells. J Biol Chem. 1994 Jun 3;269(22):15683-8.