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Herzinsuffienz
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Leiter des Schwerpunktbereichs
Prof. Dr. Gerd Hasenfu
Herz-Zentrum Gttingen Abt. fr Kardiologie und Pneumologie Robert-Koch-Str. 40 37075 Gttingen email: hasenfus@med.uni-goettingen.de Tel: 0551-396 351 ![]()
Herzinsuffizienz ist die hufigste Todesursache in den westlichen Industriestaaten. Betroffen von symptomatischer Herzinsuffizienz sind ca. 2 % der europischen Bevlkerung, ihre Prvalenz (prozentualer Anteil der Befallenen) steigt bis auf ca. 10-15% unter den lteren Menschen an.
Weitere 2% der europischen Bevlkerung sind betroffen von asymptomatischer systolischer (etwa 50%) oder diastolischer Funktionsstrung (ebenfalls etwa 50%). Jede dieser Formen kann zu symptomischer Herzinsuffizienz fhren. Im Gegensatz zu den hypertrophen oder dilatativen Kardiomyopathien oder der ischmischen Herzinsuffizienz, bei denen prdisponierende genetische Faktoren bekannt sind, sind keine spezifischen Mutationen bekannt, die der diastolischen Herzinsuffizienz zu Grunde liegen. Um diese Lcke zu fllen, wurde eine Kohorte bestehend aus 1000 Patienten mit isolierter asymptomatischer diastolischer Dysfunktion erfasst. Sie wird auf genetische Faktoren hin untersucht, die die myokardiale Relaxation (Herzmuskel-Erschlaffung) beeinflussen, wie z. B. extrazellulre Matrixproteine, Titin- und Kalzium regulierende Proteine.
Die Herzinsuffizienz stellt eine komplexe Erkrankung dar und wird nicht unbedingt ausschlielich von Erbfaktoren bestimmt, vielmehr ist sie das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen Umwelt und genetischer Veranlagung. Um diese Wechselwirkungen besser verstehen zu knnen, wurde eine Kohorte, bestehend aus ca. 1500 Patienten mit Non Hodgkin Lymphom und Anthracyclin Behandlung (Deutsche Non-Hodkin Lymphom-B Studie) durch ein weitreichendes genetisches Screening auf einzelne Basenmutationen (SNP) und Anthrazyklintoxizitt (ACT) hin analysiert. Durch Anwendung dieser Methode waren wir in der Lage erstmals signifikante Assoziationen zwischen ACT und Polymorphismen in den NADPH Oxidase Untereinheiten wie auch in dem Doxorubicin Auswrtstransporter (= Multi-Drug Resistence Protein (MRP-1)) zu beschreiben.
Zusammengefasst ist davon auszugehen, dass unsere Projekte mageblich zum Verstndnis der Herzinsuffizienz beitragen. Unsere Daten knnen umgehend genutzt werden, um Patienten auf ein mglicherweise vorliegendes erhhtes Risiko fr das Auftreten einer ACT hin zu untersuchen. Bei entsprechend vorliegenden genetischen Konstellationen knnten die betroffenen Patienten dann mglicherweise anstatt mit Anthracyclinen einer Behandlung mit einem anderen Chemotherapeutikum unterzogen werden. Die von uns erhobenen Daten werden ausserdem genutzt, um neue Strategien zur Bekmpfung der Herzinsuffizienz zu entwickeln.
Informationen zum Klinikum finden Sie unter: http://www.herzzentrum.med.uni-goettingen.de
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